23August
2020

Jajangmyeon (짜장면)

Heute bin ich mit Hani, einem meiner koreanischen Tandempartner, verabredet. Zuerst zeigt er mir ein kleines Tee-Café. Zwei wirklich süße Hunde haben es sich unter dem Tisch breitgemacht, aber richtig streicheln lassen wollen sie sich nicht. In Seoul gibt es unglaublich viele Tier-Cafés. Katzen, Hunde, Vögel und sogar Erdmännchen können einem so Gesellschaft leisten.

Wir bestellen ein Stück Kuchen, aber so wirklich lecker finde ich ihn nicht. “Das können meine Omas aber besser“, denke ich. Ich selbst werde ich hier keinen Kuchen backen können. In den meisten koreanischen Küchen gibt es keinen Backofen.

Das heißt dann wohl auch ... keine Lasagne. Ein halbes Jahr ohne Lasagne ... eine schreckliche Vorstellung. Kann man Lasagne eigentlich auch in der Mikrowelle machen, wenn man die Nudeln vorkocht? Was meint ihr? Hannah hat mir mal einen Tassenkuchen in der Mikrowelle gemacht. Vielleicht verrät sie mir das Rezept.

Apropos Essen. Nach dem Cafe gehen wir in ein chinesisches Restaurant und essen dort Jajangmyeon (짜장면). Das Gericht besteht aus Weizennudeln, die in der Pfanne mit Öl, Gemüse und einer Soße aus salzig/süßer schwarzer Sojabohnenpaste angebraten werden. Super lecker! 

Danach geht es weiter zum Bus. Meine erste Busfahrt! Da ich eine ‘Cashbee/T-money‘ Karte (eine Transportationskarte für U-Bahn, Bus und Taxi) habe, geht das problemlos. Man hält seine Karte, die man vorher mit Geld aufgeladen hat, beim Ein- und Aussteigen einfach an den Automaten.

Zu Hause packe ich meinen Koffer und räume alles ordentlich auf. Morgen ziwhe ich um in meine WG nahe der Seoul-National-University. Ich werde noch zwei andere Mitbewohnerinnen haben und wir teilen uns Wohnküche und Badezimmer. Ich bin gespannt, ob es Koreanerinnen oder Ausländer sind.