168 Tage in Korea

Mit meinem Handy sitze ich vor der Waschmaschine und versuche, die verschiedenen Programme zu übersetzten. Ab und zu vertippe ich mich und heraus kommen Wörter wie ‘Ruderglück‘ und ‘Muschelstrand‘. Ich rate die Hälfte der Wörter und hoffe, dass meine Hosen nicht einlaufen. Nervös bleibe ich die ersten fünf Minuten Laufzeit vor der Waschmaschine sitzen und beobachte, ob auch wirklich alles  normal abläuft.

Als nichts Ungewöhnliches passiert, setzte ich mich zufrieden an meinen Schreibtisch und versuche, das laute Brummen der Waschmaschine mit Musik zu übertönen. Das ist wohl so, wenn man ein Ein-Zimmer-Apartment hat. Ich kann mich aber nicht beschweren, denn so langsam wächst mir das kleine Studio ans Herz. Auch wenn ich ein richtiges Fenster, Pflanzen und Sonne auf meinem Gesicht vermisse. Eine Woche noch, dann darf ich wieder raus.

Ich nutze die Zeit und lerne etwas koreanisch. Das ist tatsächlich gar nicht so schwer. Das Alphabet kann man schon an einem Tag verstehen. Hangul (한글) wird es genannt. Es wurde im 15. Jahrhundert von König Sejong entwickelt und besteht aus 19 Konsonantenbuchstaben und 21 Vokalbuchstaben. Gar nicht so viel, oder?

Als Bild füge ich eine kleine Zusammenfassung ein.

Und eine kleine Übung. Wer kann lesen, was ich geschrieben habe? Gelesen wird von links nach rechts. Aber nicht schummeln! :D

1. 레나
2. 라디오
3. 아르바이트 (etwas schwieriger: hier von links nach rechts und von oben nach unten lesen ;)