01Sept
2020

Flohmarkt und Regentage

Es ist Dienstag und ich habe nicht wirklich etwas zu tun, denn mein Unterricht beginnt erst morgen. Kurzfristig verabrede ich mich mit Sang, einem meiner Tandempartner. Zusammen gehen wir durch die verwinkelten Gassen von Seoul. Die Gegend nahe der Dongmyo-Station erinnert mich etwas an einen Flohmarkt. Secondhandläden, Antiquariate und Läden voller Krimskrams gibt es hier in Hülle und Fülle. Ich lasse mich dazu überreden, koreanische Würstchen (순대), Dumplings und sogar etwas Reiswein (막걸리) zu probieren. Der Reiswein schmeckt scheußlich und ich schiebe Sang unauffällig meine Schale rüber. Die Würstchen sind auch nicht so meins, aber aus Höflichkeit esse ich ein paar. Die Dumpings dagegen sind super lecker.

Später laufen wir noch die so genannte Wasserstraße entlang. Etwas tiefer gelegen als die Straße und umgeben von Grün, ist sie ein wirklich schöner Weg, um durch diesen Stadtteil zu laufen. Wir sehen Fische, Enten und einen Reiher und Sang nennt mir die koreanischen Namen der Tiere, aber ich kann sie mir so schnell nicht merken.

Den Rest des Tages regnet es und die Straßen verwandeln sich in ein Meer aus Regenschirmen. Und überall in den U-Bahnhöfen stehen Händler, die welche verkaufen.